In der Umgebung der Stadt Vuyyuru (Südostindien) begann im Juli dieses Jahres unser neues Hungerbekämpfungsprogramm, bei dem in 18 Dörfern um Vuyyuru arme Bauern aus der Abhängigkeit von Saatgut- und Düngerlieferanten befreit werden.
Voneinander unabhängige Quelle belegen, dass in Indien mehrere tausend Bauern pro Jahr Selbstmord begehen, weil sie aus dieser Schuldenfalle keinen Ausweg mehr wissen. Dieses neue Hungerbekämpfungsprogramm durchbricht diese Abhängigkeit und gibt in 18 Dörfern ca. 540 Bauern einen Ausweg aus diesem Dilemma. Die Bauern werden im Anbau ohne Kunstdünger und im Anbau von Gemüse und Früchten für den Eigenbedarf geschult, um der Mangelernährung vieler Kinder in dieser Region entgegenzuwirken. Weiterhin bekommen sie Saatgut auf Mikrokreditbasis zu fairen Preisen. Für nicht schulpflichtige Kinder richtet unser baptistischer Partner Vorschulen ein, die den Kindern Bildung und Schutz ermöglichen, weil sie üblicherweise mit ihren Eltern den ganzen Tag auf dem Feld zubringen. Zudem stärkt dieses Programm die gesellschaftliche Stellung der Christen angesichts ihres Minderheitendaseins – in Indien sind nur drei Prozent der Bevölkerung Christen.